Die Luftklappe ist der Hebel an der Seite des Windrads (Flywheel) oder des Lüftergehäuses, der steuert, wie viel Luft in das Gehäuse strömt. Das Lüftergehäuse ist nummeriert, sodass Sie den Hebel auf Werte von 1 bis 10 einstellen können. Diese Zahl zeigt an, wie viel Luft bei jedem Zug, Tritt oder Ruderzug in das Gehäuse gezogen wird:
Die Luftklappeneinstellung ist vergleichbar mit der Gangwahl beim Fahrrad: Sie beeinflusst das Gefühl, hat aber keinen direkten Einfluss auf den Widerstand. Eine niedrigere Einstellung entspricht einem leichteren Gang.
Viele verwechseln die Luftklappeneinstellung mit der Trainingsintensität oder dem Widerstand. Tatsächlich wird die Intensität durch die Kraft bestimmt, mit der Sie Beine, Rücken und Arme einsetzen – also wie kräftig Sie ziehen. Das gilt unabhängig von der Stellung des Luftklappenhebels: Je stärker Sie ziehen, desto höher ist der Widerstand, da der Windwiderstand durch das drehende Windrad erzeugt wird. Je schneller sich das Windrad dreht, desto größer der Widerstand.
Beispiel: Beim Rudern auf dem Wasser müssen Sie unabhängig vom Bootstyp mehr Kraft aufwenden, um schneller zu werden – egal ob in einem schlanken Rennboot oder in einem schweren Ruderboot. Der Unterschied liegt im Gefühl: Ein schlankes Boot erfordert schnelle Kraftanwendung, beim schweren Boot ist die Kraft langsamer über den Zug verteilt.
Bei einer Luftklappeneinstellung von 1–4 fühlt sich das Ergometer wie ein schnelles Rennboot an; bei höheren Werten eher wie ein schweres Ruderboot. Egal welche Einstellung: Um die Intensität zu erhöhen, müssen Sie mehr Kraft einsetzen.
Man könnte denken, dass ein Training mit höchster Luftklappeneinstellung automatisch das beste Ergebnis bringt. Hier kommt der Performance Monitor (PM) ins Spiel.
Zwischen den Zügen misst der PM, wie stark das Windrad abbremst, um zu bestimmen, wie „schnell“ oder „langsam“ Ihr „Boot“ ist. Diese Verzögerungsrate nennt man Drag Factor. Beim nächsten Zug verwendet der PM den Drag Factor, um anhand der Windradgeschwindigkeit die geleistete Arbeit zu berechnen. So wird Ihr tatsächlicher Aufwand unabhängig von der Luftklappeneinstellung ermittelt. Diese Selbstkalibrierung ermöglicht es, Ergebnisse verschiedener Ergometer zu vergleichen – die Grundlage für Rennen und weltweite Online-Ranglisten.
Verschiedene Ergometer können unterschiedliche Drag Factor-Bereiche haben. Eine Luftklappeneinstellung von 3 zuhause kann sich wie 4 im Fitnessstudio anfühlen. Unterschiede in Lufttemperatur, Höhe oder Verschmutzung des Lüftergehäuses beeinflussen den Drag Factor. Beim Wechsel des Geräts sollten Sie die Luftklappeneinstellung anpassen, um den gewünschten Drag Factor und das passende Gefühl zu erreichen. Informationen zur Drag Factor-Anzeige finden Sie im Abschnitt Drag Factor anzeigen auf der Seite „How To Use Your PM5“.
Mit etwas Ausprobieren finden Sie die Luftklappeneinstellung und den Drag Factor, die am besten zu Ihnen passen. Wir empfehlen, mit einer Einstellung zwischen 3 und 5 zu starten. Konzentrieren Sie sich auf die Technik, und mit zunehmender Erfahrung stellen Sie vielleicht fest, dass eine niedrigere Einstellung das beste Trainingsergebnis bringt. Vermeiden Sie es, die Luftklappe zu hoch einzustellen – das kann Ihre Muskeln vorzeitig ermüden, bevor Sie den vollen Herz-Kreislauf-Effekt erzielen. Der Performance Monitor gibt Ihnen sofortiges Feedback bei jedem Zug, damit Sie Ihre Leistung überwachen und Ihre besten Einstellungen finden können.
Sie können die Luftklappeneinstellung auch variieren, um unterschiedliche Trainingsziele zu erreichen. Allgemein eignen sich niedrigere Einstellungen besser für aerobe Workouts, während höhere Einstellungen das Rudern mehr zu einem Krafttraining machen.
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