Bootseinstellung- Glossar | Concept2

Bootseinstellung- Glossar

CLAM
CLAM steht für Clip-on Load Adjusting Mechanism (Druck-Verstellmechanismus zum Aufstecken) und gibt dem Ruderer die Möglichkeit den Innenenhebel blitzschnell zu verstellen. CLAMs verlängern den Innenhebel um 1 cm und reduzieren damit die Belastung, die vom Ruderer wahrgenommen wird.
Dollenhöhe
Als Dollenhöhe wird der vertikale Abstand der Dolle über der Rollsitzebene bezeichnet. Die Messpunkte sind einmal der tiefste Punkt der Rollsitzfläche, zum anderen die für das Ruder bestimmte Auflagefläche der Dolle. Beim Messen muss der Rollsitz am heckwärtigen Ende der Rollbahn stehen. Wenn die Dollenhöhe zu niedrig ist, wird es schwierig das Blatt auf und ab zu drehen. Wenn die Dollenhöhe zu hoch ist, neigen die Blätter beim Durchzug zum Auswischen (tauchen frühzeitig aus dem Wasser heraus).
Innenhebel
Als Innenhebel bezeichnet man den Abstand zwischen dem Griffende und der Aussenseite des Klemmrings/vom C.L.A.M. Je länger der Innenhebel, umso weniger Widerstand hat der Sportler beim Durchzug und umso leichter fühlt sich das Blatt beim Vorrollen an.
Bootseinstellung
Wir kennen es schon vom Radfahren: mit dem richtigen Gang geht alles leichter. Das Gleiche gilt auch fürs Rudern. Die Länge eines Ruders, im Zusammenspiel mit weiteren Variablen wie Dollenabstand, Blattgröße, Blatttyp, Innenhebel (Distanz zwischen dem Griffende und der Aussenseite des Klemmrings), Einsatzwinkel usw., bestimmt das Hebelverhältnis/die Bootseinstellung beim Rudern.
Aussenhebel
Als Aussenhebel bezeichnet man den Abstand zwischen der Blattspitze und der Aussenseite der Klemmrings/vom CLAM. Je länger der Aussenhebel, umso mehr Widerstand hat der Sportler beim Durchzug und umso schwerer fühlt sich das Blatt beim Vorrollen an.
Übergriff
Der Übergriff beschreibt, in wie weit sich die Skullenden in der Orthogonalstellung überschneiden oder anders gesagt, der Dollenabstand minus die zweifache Innenhebel-Länge. Der Übergriff verstellt man über den Innenhebel und den Dollenabstand. Wenn Sie den Innenhebel verlängern, wird dies den Übergriff vergrößern, es sei denn Sie verstellen den Dollenabstand, um diese Änderung entsprechend auszugleichen. Der richtige Übergriff ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber einen Richtwert von 12 bis 20 cm (also der Dollenabstand minus die zweifache Innenhebel-Länge) wird generell empfohlen. Größere Sportler rudern in der Regel mit mehr Übergriff als kleinere Sportler.
Dollenstift
Der Dollenstift ist ein aus Metall gefertigter Stift, mit dem die Dolle am Ausleger fixiert wird.
Anlage
Der Anlagewinkel ist die Abweichung des Winkel eines aufgedrehten Blattes von der Senkrechten während der Durchzugsphase des Ruderschlags. Der Anlagewinkel setzt sich aus dem Teilwinkel an der Blattfläche und dem Teilwinkel an der Dolle zusammen. Je größer der Anlagewinkel ist, desto schwerer lässt sich das Blatt unter der Wasseroberfläche halten; je kleiner der Anlagewinkel ist, desto eher neigt das Blatt beim Durchzug zu tief abzutauchen.
Dollenabstand
Unter Dollenabstand versteht man den horizontalen Abstand von der Mitte des Dollenstifts zur Mitte des anderen Dollenstifts beim Skullboot bzw. von der Bootsmitte zur Mitte des Dollenstifts beim Riemenboot. Die Kombination aus Dollenabstand und Innenhebel bestimmt wie groß der Übergriff in der Orthogonalstellung ist. Je größer der Dollenabstand, desto geringer wird die Schlagweite.