Athleten Portrait des Deutschland Achter-Ruderers Torben Johannesen | Concept2

Athleten Portrait des Deutschland Achter-Ruderers Torben Johannesen

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Feb 17, 2022

 

Jede Trainingseinheit sein Bestes geben

Das Achter-Rudern wird von Vielen als die Königsdisziplin des Rudersports angesehen.
Wenn man den Begriff „Deutschland-Achter“ hört, dann haben die meisten von uns ganz bestimmte Bilder vor Augen: Die Älteren unter uns vielleicht die Trainer-Legende Karl Adam aus den 60er Jahren - andere vielleicht die großartigen Erfolge des Deutschland Achters bei den Olympischen Spielen in den vergangenen Jahren. Immer schwingt bei dem Begriff Deutschland-Achter etwas Besonderes mit.

Wir stellen Euch heute einen Athleten aus dem Team Deutschland-Achter in einem Kurzinterview vor, der noch viel in seiner Ruderkarriere vor sich hat: Torben Johannesen

Steckbrief:

Ruderer: Torben Johannesen

Boot: Deutschland-Achter

Körpergewicht: 96 Kg

Körpergröße: 188cm

Heimatverein: Ruder Club Favorite Hammonia 

Geburtsdatum: 21.09.1994

Erinnerst du dich noch daran, als du das erste Mal in einem Ruderboot gewesen bist?

Das muss in 2005 gewesen sein, kurz nachdem ich meinen Bruder Eric bei einem Ruder-Wettkampf gesehen habe. Damals hatten wir in Hamburg eine großartige Kindergruppe und ich konnte meine ersten Erfahrungen in einem Gigboot machen. Es war alles ungewohnt, aber es hat direkt richtig Spaß gemacht.

Und was hat dich dazu bewegt, mit Leistungssport anzufangen?

Meine ganze Familie war im Kanu-Leistungssport, bis auf meinen Bruder Eric, der sich für das Rudern entschieden hatte.  Und als ich dann die Ergebnisse von meinem Bruder gesehen habe, wollte ich auch einmal ganz oben stehen. Anfangs waren meine Leistungen nicht gut, ich konnte meine Erfolge erst nach ein, zwei Jahren einfahren.

Seit wann ruderst du im Deutschland-Achter?

Mein erstes Rennen bin ich Ende 2016 im Deutschlandachter gefahren. Ich habe mich sehr gefreut als der Bundestrainer Uwe Bender mich anrief und mir sagte, dass ich beim Basel Head im Deutschland-Achter sitzen darf. Es war für mich eine große Ehre und ich war stolz auf mich, dass sich das ganze Training ausgezahlt hatte.

Dein bisher größter Erfolg?

Mein größter Erfolg war der zweite Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio. Sicherlich sind wir nach unseren Ergebnissen der letzten Jahre mit einem anderen Ziel nach Japan gereist, aber wir mussten uns leider den Männern aus Neuseeland geschlagen geben, die im richtigen Moment ein perfektes Rennen gefahren sind. Sicherlich hat uns auch die Verschiebung der Olympischen Spiele nicht gutgetan, da wir dadurch unseren Fitnessstand noch ein Jahr länger aufrechterhalten mussten 

Und deine schwierigste Herausforderung? Und wie bist du damit umgegangen?

Meine größte Herausforderung war es nach meiner COVID Infektion Ende 2020 wieder auf mein Niveau zu kommen, dass ich topfit zu den Spielen an den Start gehen kann. Da war es wichtig, das perfekte Maß zwischen Training und Erholung zu finden und nicht zu früh wieder den Körper zu belasten.

Was nimmst du dir für diese Saison für die nächsten bis 2024 vor?

Wir sind ein neues Team und da ist es natürlich wichtig gut in einen Zyklus zu starten. Ich möchte an den Erfolgen der letzten Jahre anknüpfen.

Ihr Athleten bekommt Geld von der Sporthilfe und von Sponsoren. Kann man davon leben oder benötigt man noch andere Einkünfte?

Das Gehalt ist bei Sportlern immer sehr unterschiedlich. Es kommt zum einen auf die Sportart und auf den Erfolg an. Natürlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle aber, die zwei sind schon wichtig. Insgesamt kann ich aber gut von meinem Sport leben. Es ist aber ein Fulltime-Job.

Was studierst du und was willst du (später mal) beruflich machen?

Ich studiere Lehramt an der Universität in Hamburg und möchte später als Lehrer arbeiten. Am besten mit einem Bezug zum Rudersport.

Du trainierst ja auch zurzeit auf dem BikeErg von Concept2: was bringt dir das Training auf dem BikeErg und wie setzt du es beim Training ein?

Das BikErg ist eine gute Ergänzung zum Training auf dem Ruderergometer.

Hier mache ich lange Einheiten von 90-180 Minuten, um meine Grundlagenausdauer zu trainieren. Für mich ist ein sehr gutes Trainingsgerät, um die Ausdauer zu trainieren.

 

Was würdest du einer/einem jungen Athletin/Athleten raten, die/der mit Rudern als Leistungssport beginnen möchte?

Dass man nie den Spaß an der Sache verlieren soll. Ohne Freude am Sport gehen die Einheiten deutlich schwerer! Und dass man nicht aufgeben soll, auch wenn man die erste Zeit nicht erfolgreich ist, kann der Moment kommen, dass man richtig durchstartet. Es ist nur wichtig, in jeder Trainingseinheit sein Bestes zu geben.

Danke für deine Zeit, Torben!

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